Die Schreie werden schriller
Man riecht ihn schon, den Killer
wie er mit Geschick und bösem Blick
den Himmel zersägt
Die Wolken haben keine Wahl
sie knallen auf die Erde
platzen und sind tot
der Himmel strahlt blutrot
der halbe Hund bellt und bellt
weil es ihm nicht gefällt
angeleint zu laufen
müde Menschen machen sich breit
sie kommen von der Arbeit
und wollen endlich bellen und springen
die freunde werfen geldbeträge
sobald ein mensch den weg betritt
deshalb will jeder den parkweg gehen
will geld mit jedem schritt und tritt
den weg zurück zu kommen
hat keiner je vermocht
hinter diesen goldnen mauern
ist man dann eingelocht
der Regen klackerte aufs Holz bis
plötzlich der Sargdeckel aufriss
Heraus schoß ein schillernder Regenbogen
um den bunte Vöglein flogen
der Sarg hat sich dann aufgelöst
der Beobachter ist eingedöst
dem schien das einerlei
Hauptsache der langweilige Sonntag ist endlich vorbei
türen und fenster verschlossen
doch das röhren hört nicht auf
die mutter blickt entschlossen
vater klappt sein taschenmesser auf
sie stellen sich vor das kinderzimmer
bereit zum kampf um ihr kind
dort harren sie die nacht über
bis am morgen das kind dem schlaf entrinnt
es reibt sich die augen – sagt leise “mama”
doch die schnarcht ganz selig im arm vom papa
– zum ersten mal seit der Geburt vor weit über einem jahr
das brüllen war übrigens vom band und nur ein hallo
noch dazu wars kein Löwe sondern ein tiger aus dem zoo
Jetzt sitze ich und schnaufe laut
und schaue stumpf zurück
Diese Treppe ist sehr steil gebaut
und dort oben lockt das Glück
Wer will behaupten er hätts geschafft
auf den Hügel hinauf zu gehn?
Auf halbem Wege fehlt die Kraft
man kann auch schön
um den Hügel herum gehn.
Wie alle andern auch, die die Treppe erst gar nicht sehn.
